{"id":3394,"date":"2014-07-10T18:36:42","date_gmt":"2014-07-10T17:36:42","guid":{"rendered":"http:\/\/de.billetdetheo.com\/?p=3394"},"modified":"2014-07-10T18:36:42","modified_gmt":"2014-07-10T17:36:42","slug":"apostolische-glaubensbekenntnis-grundlage-monotheismus","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/2014\/07\/10\/apostolische-glaubensbekenntnis-grundlage-monotheismus\/","title":{"rendered":"Das apostolische Glaubensbekenntnis, Grundlage des Monotheismus"},"content":{"rendered":"
Monotheismus<\/strong> ist der Glaube an einen einzigen Gott<\/p>\n Atheismus<\/strong> besteht heute darin, die Existenz des biblischen Gotts zu verwerfen. Im griechisch-r\u00f6mischen Altertum war man Atheist, wenn man sich weigerte, die nationalen G\u00f6tter zu verehren.<\/p>\n F\u00fcr diese Zeit bedeutete also der Begriff eines pers\u00f6nlichen Gotts, der das Weltall schuf und weiterhin darauf achtet (Psalm 104.24-30), eine kulturelle Revolution.<\/p>\n Vor allem wird Gott zugleich als Vater, als Ursprung des Lebens – was eine pers\u00f6nliche Beziehung voraussetzt – und als Allm\u00e4chtiger aufgefasst.<\/p>\n Die Vaterschaft Gottes war ein Trennungspunkt zwischen Christen und Juden. Letztere warfen Jesus vor, Gott seinen Vater zu nennen (Johannes 5.18). Gottes Allmacht war jedoch ein offensichtlicher Beweis f\u00fcr die \u00dcberlegenheit Gottes gegen\u00fcber jedweder anderen Gottheit, sowie eine wesentliche Glaubenslehre. Daf\u00fcr bringt Elias vor den Baalspropheten einen nachdr\u00fccklichen Beweis ein (1. K\u00f6nige 18.20-40)<\/p>\n In heidnischem Umfeld dagegen geh\u00f6rt die g\u00f6ttliche Vaterschaft zum kulturellen und religi\u00f6sen Erbe. Wie die Menschen haben auch die griechischen und r\u00f6mischen mythologischen Gottheiten Ahnen und Nachfahren. So hat z. B. Jupiter, ein Sohn Saturns, eine vielz\u00e4hlige Nachkommenschaft.<\/p>\n Wenn aber die geistliche Macht unter einer Vielzahl von G\u00f6ttern verteilt wird, kann es keine Allmacht mehr geben. Daraus ergibt sich notwendigerweise die Vielg\u00f6tterei mit unvermeidlichem Konflikt zwischen rivalisierenden G\u00f6ttersippschaften. Man glaubt, alle denkbaren G\u00f6tter einbeziehzn zu m\u00fcssen, um keinem zu missfallen (der unbekannte Gott in Apostelgeschichte 17) und um gegen alle gesch\u00fctzt zu bleiben, wo man sich auch befinden mag (1. K\u00f6nige 20.23).<\/p>\n Es w\u00e4re bequem gewesen, das Geheimnis des \u00dcbels durch einen Konflikt zwischen verfeindeten Gottheiten zu erkl\u00e4ren, wie im Dualismus, der die geistliche Welt des Lichts, des Guten, der k\u00f6rperlichen, der materiellen Welt, dem \u00dcbel, entgegenstellt.<\/p>\n Der christliche Glaube zieht es aber vor, dem allm\u00e4chtigen Gott zu vertrauen, der allen anderen untergebenen oder rebellischen und ihm sowieso gef\u00fcgigen M\u00e4chten \u00fcberlegen ist\u00a0 (Jesaja 45.23, Philipper 2.10). Dieser allm\u00e4chtige Gott gen\u00fcgt voll und ganz, um den zu sch\u00fctzen, der ihn anbetet.<\/p>\n In der Fr\u00fchkirche, die nach der des Neuen Testamens kam, muss jeder, der die Taufe verlangt, sich einem zwei- bis dreij\u00e4hrigen Unterricht unterziehen und seine Treue zum wahren christlichen Glauben nachweisen. Das bezeugt die Didache, die auch \u00ab\u00a0Glaubenslehre des Herrn, wie sie den V\u00f6lkern von den zw\u00f6lf Aposteln \u00fcberliefert wurde\u00a0\u00bb genannt wurde. Es handelt sich um einen sehr alten Katechismus, der auf Christi Unterweisung gr\u00fcndet und desto n\u00fctzlicher war als damals noch nicht alle B\u00fccher des Neuen Testaments zusammengetragen waren.<\/p>\n Das apostolische Glaubensbekenntnis ist kein Text, den man auswendig wie eine Formel hersagen soll, sondern ein echtes Bekenntnis\u00a0: man zeigt damit, dass man die wichtigen Punkte der biblischen Wahrheit verstanden hat und dass man gegen das Heidentum und seine ketzerischen Abwege gewarnt wurde.<\/p>\n An Ostern erkl\u00e4rt der T\u00e4ufling vor der versammelten Gemeinde, dass Gott, der Sch\u00f6pfer des Weltalls, sein Vater und auch sein Sch\u00fctzer ist und dass keine fremde Macht ihn gegen Gottes Willen zu ber\u00fchren oder ihm zu schaden vermag<\/p>\n Dies ist keine neue Eigenschaft\u00a0: in der damaligen Kirche bestritt niemand, dass Gott, der Allm\u00e4chtige, den Himmel und die Erde geschaffen hat. Sie wirft aber genaueres Licht auf einige Angaben\u00a0:<\/p>\n Als Gott den Himmel und die Erde schuf, hat er sie durch sein Wort, aus dem Nichts geschaffen. Er hat keine schon bestehende Materie umgestaltet, wie ein T\u00f6pfer Gef\u00e4\u00dfe aus Ton anfertigt oder wie ein Maler seine Kunst mit Farben auf einer Leinwand zum Ausdruck bringt. Eine vorherbestehende Materie erfordert eine vorherige Sch\u00f6pfermacht, also den Dualismus.<\/p>\n Himmel und Erde sind physische Realit\u00e4ten, aber auch geistliche Sinnbilder: Gottes Wohnung und die sich gegen ihn auflehnende Welt. Es besteht aber Gefahr, den Gegensatz zwischen geistlicher, guter Welt und materieller, schlechter Welt hervorzuheben. Gottes Sch\u00f6pfermacht zu verbinden schlie\u00dft folglich aus, dass ein niedrigerer Gott, ein Demiurg, die schlecht erkl\u00e4rte Materie geschaffen h\u00e4tte (manich\u00e4ischer oder gnostischer Dualismus).<\/p>\n In einem einzigen Ausdruck \u00ab\u00a0Sch\u00f6pfer\u00a0\u00bb\u00a0 und \u00ab\u00a0Himmel und Erde\u00a0\u00bb zu verbinden, veranschaulicht, dass sich das Geistliche und das Materielle, das Sichtbare und das Unsichtbare gegenseitig erg\u00e4nzen: beide wurden von demselben einzigen Gott geschaffen. Das Geistliche ist nicht notwendigerweise gut und das Materielle nicht zwangsl\u00e4ufig schlecht. Der Konflikt zwischen Gut und \u00dcbel spielt sich zuerst im geistlichen Bereich ab, bevor er Folgen auf die materielle Welt nach sich zieht.<\/span><\/p>\n Gottes Vollkommenheit kann sich in der Materie offenbaren\u00a0: die Fleischwerdung des Sohns Gottes ist also vorstellbar<\/p>\n Fortsetzung folgt<\/p>\n C.S.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Monotheismus : ein einziger allm\u00e4chtiger Gott, Sch\u00f6pfer, Vater und Ursprung des Lebens hat das geistliche und das materielle Weltall durch sein Wort erschaffen und achtet weiterhin darauf<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":3934,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"ocean_post_layout":"","ocean_both_sidebars_style":"","ocean_both_sidebars_content_width":0,"ocean_both_sidebars_sidebars_width":0,"ocean_sidebar":"","ocean_second_sidebar":"","ocean_disable_margins":"enable","ocean_add_body_class":"","ocean_shortcode_before_top_bar":"","ocean_shortcode_after_top_bar":"","ocean_shortcode_before_header":"","ocean_shortcode_after_header":"","ocean_has_shortcode":"","ocean_shortcode_after_title":"","ocean_shortcode_before_footer_widgets":"","ocean_shortcode_after_footer_widgets":"","ocean_shortcode_before_footer_bottom":"","ocean_shortcode_after_footer_bottom":"","ocean_display_top_bar":"default","ocean_display_header":"default","ocean_header_style":"","ocean_center_header_left_menu":"","ocean_custom_header_template":"","ocean_custom_logo":0,"ocean_custom_retina_logo":0,"ocean_custom_logo_max_width":0,"ocean_custom_logo_tablet_max_width":0,"ocean_custom_logo_mobile_max_width":0,"ocean_custom_logo_max_height":0,"ocean_custom_logo_tablet_max_height":0,"ocean_custom_logo_mobile_max_height":0,"ocean_header_custom_menu":"","ocean_menu_typo_font_family":"","ocean_menu_typo_font_subset":"","ocean_menu_typo_font_size":0,"ocean_menu_typo_font_size_tablet":0,"ocean_menu_typo_font_size_mobile":0,"ocean_menu_typo_font_size_unit":"px","ocean_menu_typo_font_weight":"","ocean_menu_typo_font_weight_tablet":"","ocean_menu_typo_font_weight_mobile":"","ocean_menu_typo_transform":"","ocean_menu_typo_transform_tablet":"","ocean_menu_typo_transform_mobile":"","ocean_menu_typo_line_height":0,"ocean_menu_typo_line_height_tablet":0,"ocean_menu_typo_line_height_mobile":0,"ocean_menu_typo_line_height_unit":"","ocean_menu_typo_spacing":0,"ocean_menu_typo_spacing_tablet":0,"ocean_menu_typo_spacing_mobile":0,"ocean_menu_typo_spacing_unit":"","ocean_menu_link_color":"","ocean_menu_link_color_hover":"","ocean_menu_link_color_active":"","ocean_menu_link_background":"","ocean_menu_link_hover_background":"","ocean_menu_link_active_background":"","ocean_menu_social_links_bg":"","ocean_menu_social_hover_links_bg":"","ocean_menu_social_links_color":"","ocean_menu_social_hover_links_color":"","ocean_disable_title":"default","ocean_disable_heading":"default","ocean_post_title":"","ocean_post_subheading":"","ocean_post_title_style":"","ocean_post_title_background_color":"","ocean_post_title_background":0,"ocean_post_title_bg_image_position":"","ocean_post_title_bg_image_attachment":"","ocean_post_title_bg_image_repeat":"","ocean_post_title_bg_image_size":"","ocean_post_title_height":0,"ocean_post_title_bg_overlay":0.5,"ocean_post_title_bg_overlay_color":"","ocean_disable_breadcrumbs":"default","ocean_breadcrumbs_color":"","ocean_breadcrumbs_separator_color":"","ocean_breadcrumbs_links_color":"","ocean_breadcrumbs_links_hover_color":"","ocean_display_footer_widgets":"default","ocean_display_footer_bottom":"default","ocean_custom_footer_template":"","ocean_post_oembed":"","ocean_post_self_hosted_media":"","ocean_post_video_embed":"","ocean_link_format":"","ocean_link_format_target":"self","ocean_quote_format":"","ocean_quote_format_link":"post","ocean_gallery_link_images":"on","ocean_gallery_id":[],"footnotes":""},"categories":[15],"tags":[17,18,19,20,21,22,23,24],"class_list":["post-3394","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-erforschen","tag-allmaechtig","tag-dualismus","tag-gott","tag-goettliche-vaterschaft","tag-monotheismus","tag-monotheistisch","tag-monotheistisches-glaubensbekenntnis","tag-schoepfer","entry","has-media"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3394","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=3394"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3394\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/media\/3934"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=3394"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=3394"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/billetdetheo.com\/theosnotizen\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=3394"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}PATREM 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